Lin Changxin
MEINE MUTTER
Sie versteht nichts von Gedichten, weiß nicht warum ich nach Shicheng fahre.
Sie plappert gern und ist ein bisschen schlampig,
wenn sie Teller wäscht, bleiben Flecken.
Sie sieht uns übrig gebliebenes Essen wegwerfen und sagt sofort
das sei eine Sünde, so schade.
Seit sie über 50 ist, hat sie angefangen
auf mich zu hören,
nimmt Medikamente wenn nötig, ruht sich aus wenn sie müd ist.
Manchmal ist sie wieder kindisch und plappert,
sagt mir bring Wäsche mit und eine Zahnbürste
und dieses Buch, das du gern hast.
Dann hält sie Yiyi und sagt, wünsch Papa gute Reise.
Ich winke, mach die Tür zu und geh.
In Shicheng kauf ich Trinkwasser,
dann merk ich erst in meiner Geldbörse
hat sie kleine Scheine hineingesteckt
die nach Sauerkraut riechen
und einen Anhänger, glitzernd und fein,
ein bisschen wie Tränen.
2019-04-18
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