Wang Xiaolong
WÄR NACHHER NICHTS GEWESEN
Unterm Arm eine alte Strohmatte
treib ich mich auf der Straße herum,
breite die Matte unter einem Baum aus,
oder gegenüber neben dem Fabrikstor.
Nach Mitternacht, überhaupt kein Wind,
der Boden ist überall brennheiß,
sogar ein Sandhaufen,
untertags ist der Sand feucht,
in der Nacht dampft er vor Hitze.
Weiß nicht warum
ich mich erinnere an diese Nächte.
Ich stolper mit der alten Matte
zur Tür heraus, such einen Platz
wo ich schlafen kann.
Vielleicht will ich sagen,
früher wars auch so heiß,
wenn jemand sagt, das Klima wird wärmer,
glaub ichs nicht unbedingt.
In Wirklichkeit bedeutet diese Nacht überhaupt nichts,
vielleicht kann ich nur sagen
ein Menschenleben
wär einfach uninteressant,
wär nachher nichts gewesen
was im Gedächtnis bleibt.
August 2020
Übersetzt von MW im Dezember 2020
新世纪诗典作品联展#王小龙#(6.0)
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