Li Xin
NIGHT
he’s outside, cannot sleep
early morning, tossing and turning
small and shabby hotel
thinks of home, and of childhood
little girl next door suddenly bawling
on and on, her mother says
if you go on crying and don’t listen to me,
I don’t want you anymore
so familiar words
he knows in his heart
many years ago
his mama said to him maybe the same
feels a pain in his nose
hits himself in the face, lightly
sleep now, if you don’t listen
I don’t want you either
turns off the light
feels his damp cheeks
Tr. MW, March 2016
Li Xin
NACHT
geht hinaus, kann nicht schlafen; in der früh dreht er sich noch hin und her heruntergekommene kleine pension: er denkt an daheim, an die kindheit. auf einmal im zimmer daneben weint ein kleines mädchen so lange. ihre mama sagt, wenn du weiter weinst und nicht hörst, dann mag ich dich nicht mehr. so vertraute worte im herzen, vor vielen jahren hat seine mama vielleicht genau das zu ihm gesagt. er spürt es in der nase, gibt sich eine ganz leichte ohrfeige. schlaf! wenn du nicht hörst, mag ich dich auch nicht mehr. dreht das licht ab, spürt seine nassen wangen.
Übersetzt von MW im März 2016
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