June Yang (Yang Yujun)
NACHT MACHT MEIN HAUS ZUM PALAST
Nacht macht mein Haus zum Palast.
Narben und Schäden leuchten und strahlen.
Schwellen aus Jade, Mauern aus Seide, Dach als Glasur.
Jenseits der Großen Mauer,
tief im sonnigen Süden,
weit im Westen der Sage,
das oströmische Reich.
Länder und Völker kommt mit Tribut, tausend Arten von Schrift,
lauter Blüten und Kräuter.
Lass mich spielen summen singen,
folg dem alten Qu Yuan,
folg Bo Ya mit der Zither,
Xi Kang dem Musikdissidenten im Bambus,
folg Jiang Kui aus der Song-Dynastie;
dem Tang-Kaiser mit seiner tragischen Liebe,
dem gefangenen Kaiser Li Yu.
Alle Röhren und Saiten,
Schattenduft, Zwetschken blühn;
Pavillon, Turm, Terrasse, Lusthaus im Garten.
Die süßesten Lieder,
die Seitengebäude.
Kein Fürst geht verloren im eigenen Palast,
nur ich verirr mich.
Mancher Fürst sank in Schrift und Gesang und sein Reich ging perdü,
das wird mir nie geschehen.
Übersetzt von MW im Mai 2016
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