Eine Mauer in der Mitte der Strasse,
lauter Glasscherben oben.
Jemand will auf die andere Seite,
er sagt, es riecht von dort nach Brot,
außerdem Blumenduft und frische Luft.
Schüsse brechen die Stille,
der Kletterer fällt auf den Boden.
Der Himmel wird hell.
Die Lebenden werden hinaus getrieben,
ihre trüben Blicke gehen herum.
Da ist ein Haufen verbrannter Leichen,
der einen “Duft” verbreitet.
Der offene Brief von der Sprachkunst ist sehr gut. Gestern hab ich ihn gelesen und gedacht, jetzt möcht ich doch etwas schreiben. Vorgestern hab ich mir die Rede das erste Mal herausgesucht, angeschaut, angehört. Sehr, sehr sehr gut. Sehr, sehr wichtig. Selten. Nicht feig, wie er selbst sagt. Das ist in Österreich schon viel.
Er wollte nicht reden, das glaube ich ihm. Weiß nicht, wer das auswählt. Aber wenn er redet, sagt er, macht er es sich nicht einfach. Das glaub ich ihm auch. Österreich hat ein unheilvolles Bedürfnis nach Harmonie. Klingt mir selbst zu pathetisch, wenn ich das sage. Oder ist es auch Kalkül? Es ist vielleicht beides. Sag etwas Positives. Etwas Konstruktives, Aufbauendes. Das hat Köhlmeier dann im Interview auf ORF2 gemacht. Ich glaube schon, dass er glaubt, was er sagt. Er will es tun. Er will Herrn Schrecken beim Wort nehmen. Natürlich, das sollten wir alle, Politiker beim Wort nehmen.
Wenn du es ernst meinst, bin ich bei dir. Sagt Köhlmeier. Ich will dir erst einmal vertrauen, sagt er. Wenn du sagst, die Partei muss sich ändern. Soll ich mir jetzt die Rede von Herrn Schrecken bei diesem Deutschnationalen Ball heraussuchen? Ich mag keine Videos. Ich mag auch keine Podcasts. Youtube ist etwas Tolles, auch etwas Demokratisches, aber ich mag es nicht. Ich mag Musik auf Platten. Kassetten. Filme im Kino. Reden live, ab und zu. Trete gern selber auf. Genommen werden, ausgewählt werden. Wer hat Köhlmeier ausgewählt? Danke! Tausend Dank! Ich könnte nicht sagen, ich vertraue Herrn Schrecken. Ist das eine Schwäche von Köhlmeier, wenn er sagt, dass er vertrauen will? Vielleicht nicht. Es ist nur im Interview. Die Rede war und ist sehr, sehr, sehr wichtig.
Bei Youtube kommt man vom Hundersten ins Tausendste, auch wenn man sagt, Herrn Schrecken hör ich mir sicher nicht freiwillig an. Aber gleich neben der Köhlmeier-Rede ist die von Arik Brauer. Auch schön. Auch sehr persönlich. Wenn er sich erinnert, an das Kriegsende in Wien. Am Flötzersteig. Hinauf zum Steinhof. Schrebergärten, wo sich Arik Brauer versteckt hat. Als sechzehnjähriger Jude. Noch ein Kind, vom Aussehen und von der Stimme. Ein schöner Sopran, sagt er. Sehr, sehr sympathisch. Das ist Österreich. Wien. Diese Sprache. Jüdisch gefärbtes Wienerisch. Selten. Sehr sehr kostbar, unsere Sprache. Es tut weh. Das Erinnern. Es ist sehr schön. Auch dass er gleich sagt, die meisten Leute haben sich nicht befreit gefühlt. Die Frauen. Die Leute in den Trümmern.
Die Demokratie. Ein zartes Pflänzchen. Man passt auf die anderen auf. In Europa. In der EU. Die Ironie, mit der er das sagt, ist auch sehr schön.
Die Einwanderung, sagt er, sei schuld. Am Rechtsruck. Die Einwanderung aus arabischen Ländern, wo so viele Leute die Juden zurück ins Meer werfen wollen. Da fühlt er sich bedroht. Sagt er. Von der Einwanderung. Die Einwanderung sei schuld am Rechtsruck, auch in Polen, Ungarn und so weiter. Das sagt er dann im Interview. Und Ex-Bundespräsident Ernst Fischer sitzt konsterniert dabei. Fischer war Flüchtling, im Zweiten Weltkrieg. Es tut weh. Die Kameras zeigen, wie die Politiker schauen. Das ist sehr gut.
Arik Brauer wird ganz besonders geliebt und bejubelt. Auch von der Regierung. Und Arik Brauer verbeugt sich mehrmals und schüttelt Herrn Schrecken freudig die Hand.
Welche Einwanderung? Es gibt nach wie vor keine Araber in Polen. Oder in Ungarn.
Welche Einwanderung? In Polen gibt es viele ukrainische Gastarbeiter. Stalin hat ja die Ukraine und Polen nach Westen verschoben. Also dort, wo die ukrainischen Gastarbeitern teilweise herkommen, war vorher Polen.
Wandern die Gastarbeiter ein? Manche, wenn sie können. Glaube ich.
Noch einmal, es gibt keine Einwanderung aus arabischen Ländern in Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei. Überhaupt keine. Vielleicht ein paar ganz wenige SyrerInnen, die es doch irgendwie geschaftt haben. Arbeit. Heirat. Wenige. In Polen ganz sicher noch viel weniger als in Ungarn. Geographie.
Warum sagt Arik Brauer so einen Blödsinn?
Soll ich es analysieren? Warum fallen die Leute auf Schrecken herein?
Es ist alles sehr kompliziert. Sagte Sinowatz, sagt Arik Brauer. In der Demokratie, in Europa. Das ist ja das, was so weh tut. Dass er so gut redet. Bis auf den Blödsinn, bis auf den Schrecken.
Jetzt könnte ich aufhören. Warum fällt jemand auf Schrecken herein?
Moslems gibt es mehr als früher. Muslime. In Österreich. Türken. Tschetschenen. Innen. Frauen. Frauen, Männer, Kinder. Viel mehr Muslime als Juden. Dass es beides gibt, Muslime und Juden, in Österreich, ist sehr, sehr wichtig. Musliminnen, Jüdinnen. Identität. Gehört zu uns, seit über hundert Jahren. Seit ewig. Seit immer. Österreich ist Europa.
Unlängst war im Standard ein Kommentar, der an das Arabische im Römischen Reich erinnert hat. Einige Kaiser, aus Syrien und so weiter. Lukian. Etwas bei Lukian. Europa gabs nie ohne Araber.
Harmonie. Hab ich jetzt auch Harmoniebedürfnis?
Moschee und Kasino. Eines meiner besten Gedichte. Chinesisch, ursprünglich. Geschrieben in Malaysia. Handelt auch von Singapur. Da gibt es Fotos. Wie ich Moslem spiele. Sozusagen. Es war sehr schön.
Jetzt hab ich doch sehr viel geschrieben. Kein Gedicht. Einmal. Friede sei mit Euch, mit uns. Amen.
in christlichen ländern
hat man das allerschlimmste gesehen
jesus und seine jünger
feierten den letzten seder
dann wurden sie vergast & verbrannt
keiner ist auferstanden
außer manche
in der erinnerung
MW Karsamstag/ Osternacht 2017
SCHUSSSTRICH
manchmal hört man
manche meinen
man solle einen schlussstrich ziehen
es gibt umfragen
was kann man alles ziehen im leben?
das schaffnerlos?
was kann man ziehen
vor der vernichtung
nach der vernichtung
vor der vernichtung
schussstriche könnte man ziehen
linien
MW Karsamstag/ Osternacht
BOTSCHAFT
die botschaft von ostern
ist fürchtet euch nicht
singt und freut euch
sagt es weiter
etwas ist stärker
als alle macht
als alle staatlichen wächter
fürchtet euch nicht
Halloween in Budapest
Do you need to call out the ghosts?
Do you need to call out the ghosts?
In Parliament
Brightly lit along the Danube
Do you need to call out the ghosts?
In Vienna
In Budapest
In many cities
Many, many towns
thousands of towns
thousands of thousands
brightly lit along the Danube
Dohany Synagogue
Greatest in Europe
Status Quo Synagogue
By Otto Wagner
On Rumbach Street
Actually many buildings are left
All over Europe
Yes, there are Jews
In Budapest
Yes, there are people
Do we need to call out the ghosts?
Everyone knows
Along the Danube
Behind the Parliament
Greatest in Europe?
It’s very big
Behind the Parliament
Along the Danube
They lined them up
Several places
Along the Danube
Just a few months
Hungarian Fascists
Finally able
1944
Fall ’44
German troops everywhere
Last few months of the war
Until the first month of ’45
Here in this city
Everyone knows
Hungarian Fascists
Established the ghetto
They passed laws against Jews
In Parliament
In 1920
Basically everyone knows
1944
Hundreds of thousands
in a few months
Around 600,000
Killed in Auschwitz
Along the Danube
Behind the Parliament
Several places
Szabadsag ter
On Freedom Square
There’s a new monument
For the victims
It says
German occupation
Doesn’t say that in German
Doesn’t say that in English
Any other language
For the victims
Only these words
Even in Hebrew
Only the victims
Victims of German occupation
Written in Hungarian
Only in Hungarian
Erected in secret
Protests from the beginning
Pebbles, chairs,
a few wires, photos
pebbles with names
and so on
Everyone knows
Over 300 Million
Hungarian money
Erected in secret
Law passed in Parliament
December 31st, 2013
Protests from the beginning
Szabadsag ter
Liberty Square
Halloween in Budapest
Do you need to call out the ghosts?
There are people enough
In Budapest
In many cities
Many, many cities
Towns and cities
All over Europe
Brightly lit along the Danube
Everyone knows
Actually many buildings are left
All over Europe
Halloween in Budapest
Do we need to call out the ghosts?
Everyone knows
Halloween is for kids
We have kids in Vienna
Kids like to dress up
For Halloween
Let them have fun
Nothing wrong
Halloween
My daughter knows
Austrian Fascists
Ghosts are alive
Zombies are real
Wish it was all
Pumpkins for kids
Halloween in Budapest
Greatest town
Along the Danube
Since Roman times
Basically
Everyone knows
kinder sind wie kleine hunde
enten stecken ihre schnaebel
enten stecken ihre koepfe
hinten rein und doesen noch
es ist schliesslich wochenende
kinder wollen aus dem haus
oder jedenfalls der kleine
will gleich in die naechste bar
will nicht zu den kinderbuechern
will nicht gratis ins museum
ich bestell einen espresso
nehm das gratis brot heraus
lese etwas gratis-werbung
oder eine gratis-zeitschrift
etwas von der viennale
oder wo sich sonst die menschen
in der kaelte in der frueh
vor den kartenschalter stellen
leo klettert im cafe
und ich schreibe ein gedicht
eine taube laesst sich treiben
laesst sich treiben wie ein blatt
enten tunken ihre schnaebel
enten tunken ihre koepfe
ein ins heilig braune wasser
und es fliesst vorbei der strom
der personen in den wagen
und es fliesst vorbei die wien
heute laeuten die sirenen
heute fliegen durch die luefte
heute ist es dort nicht eng
heute ist es eine uebung
ihre gewohnheit bei der begattung
hat mich weich gemacht
ihre gewohnheit bei der begattung
war einzigartig
die femme fatale
ich hab ihr gesicht nicht gesehen
ihre kleidung hing wirr von den stühlen
sie hat beim orgasmus geschrien
sie hat den namen des führers gerufen
es hat so lustvoll geklungen
der schrille schrei
hat mich weich gemacht
ich bin kein jude
aber weich von der menschheit
in einem jahr zum dritten mal im gefängnis
zu besuch beim vergewaltiger c
der junge c.: mein freund in der kindheit
auf seinem gewand steht 007
spiegelglatte glatze
wie ein junger mönch gleich nach der weihe
c, willst du rauchen?
hinter dir sticht die sonne
ich seh keine narbe auf deinem gesicht
nur die spiegelnde glatze
aber du sagst: sie hat es genossen
c, willst du rauchen?
ich seh keinen ausschlag auf deinem gesicht
nur dein blick wirkt gefährlich
aber du sagst: sie hat es genossen
aber wieso hat sie’s erzählt beim gesetz
wieso hat das gesetz dich verdroschen
das ist ein gefängnis des staates
vergewaltigung und gesetz
wir wollen beide nicht davon sprechen
c, willst du rauchen?
oh wie so trügerisch
verhalten im brandfall
oder auch aggressiv
je nachdem
du kannst es nicht wissen
kommt darauf an
so überlebte
geschlecht um geschlecht
Hinter dem Bahnhof das Hotel Fuchs.
Fuchsgasse hat meine Oma gewohnt.
Die Wohnung war von einem Juden.
Ihr Mann war im Krieg.
Ist im Krieg geblieben.
Eine Wohnung mit Wasser draußen am Gang.
Meine Oma mit Kind.
Sie ist fast verhungert gleich nach dem Krieg.
Läuft nackt aus dem Haus und kommt nach Steinhof.
Steinhof war ein Ort des Schreckens in Wien.
Eine schöne Kirche von Otto Wagner.
Meine Oma hat viel gearbeitet.
Der Jude ist lange noch dort gestanden.
Mariahilferstraße.
Hat hingeschaut zu seiner Wohnung.
Noch mehrere Tage.
Meine Oma wars nicht hat sie gesagt.
Niemand in der Familie.
Niemand den sie gekannt hat.
Der Jude ist tagelang noch dortgestanden.
Meine Oma hat Maria geheißen.
MW 1. August 2015
KATASTROPHE
maia gibt leo eine schallende ohrfeige
ich gebe maia eine schallende ohrfeige
alle weinen
MW Juli/August 2015
DAS WICHTIGSTE
– für Daniel
das wichtigste war nicht das klo
das klo war wichtig und interessant
es ging um gerechtigkeit
ich hab das gedicht dann ganz übersetzt
wir haben es diskutiert
am lcb in berlin
ein workshop für übersetzer
das wichtigste war die gretchenfrage
wie hältst du es mit der religion
ich sing gerne mit
beim abendmahl bin ich gern dabei
aber ich bin nicht in der kirche
es hat sich so ergeben
ich glaube gern an die revolution
in china glaub ich nicht an die linke
an den widerstand ja
aber nicht an die linken
bevor sie nicht kacken
auf den vorsitzenden
wie hält es yi sha
mit der religion?
er glaubt an poesie
poesie macht dich zu einem besseren menschen
stimmt leider nicht immer
hab ich ihm gesagt
schau dir nur deinen papiertiger an
MW 2. August 2015
OSTERN
Christus starb 1944.
Christus starb 1943.
Christus starb 1942.
Christus starb 1941.
Leider auch früher
und später.
Christus starb im Holocaust.
Marc Chagall hat es gemalt.
ein schöner workshop am lcb
das schöne ist des schrecklichen anfang
wann heißt zehntausend der zehntausendsee
klingt wie bergen-belsen
das lcb liegt wunderschön
ein märchenschloss
gruppe 47
pack die badehose
so viele seen in österreich
berlin ist ein grünes idyllisches dorf
ingeborg bachmann hat hier gewohnt
an diesem see in dieser villa
die nachkriegsgruppe hat hier getagt
worauf kommt es an auf die geschichte
auf die gestade die bäume das blau
die wannsee-konferenz
zehntausend kann man als hakenkreuz schreiben
weiß nicht warum es zehntausend heißt
hier war mein vater mit mir im segelboot
sagt tong yali als kleines kind
war sie schon in deutschland
deutschland das de-land das dao-de-dsching
der weg und die tugend
wie viele seen in österreich
irgendwo in den alpen
gruppe 47
aichinger, bachmann, celan
das schöne ist des schrecklichen anfang
just a bit of relaxing
just a bit of the sun
gleaming on every spire
just a bit of the world
settling down for the evening
and the birds sing for springtime
just like they did when I was a kid
although everything’s new
all the shiny new buildings
in this new part of town
though we’re close to the center
you can see every ridge
it’s a beautiful city
beethoven walked here,
and schubert and brahms
and vivaldi was buried
unmarked, just like mozart
it’s a beautiful evening
of a beautiful sunday
they had eu elections
there is hope for the future
this city is fortunate
this city was worse
the worst on the planet
they voted for hitler
and killed all the jews
and then it was bombed
and then our parents
came here and we grew
and moved elsewhere and now
we are here in this building
in this town on this world.
the city is growing
it is still rather small
it was big and growing
in 1914
now we have the eu
there is privatization and deprivation
all over the continent
still it is springtime
let us build something new.
MW May 25, 2014
Picture by Juliane AdlerTrain station in Liesing, Vienna
Upstairs in the Pinkas Synagogue at the Old Jewish Cemetery of Prague, they have a collection of children’s art works from Theresienstadt (Terezin), where the Jews from Bohemia, Moravia and other regions were imprisoned before further deportation. Very few children, about 100 of 50.000, survived. I don’t remember the exact numbers, please check the links in the pictures, there is a lot of information, and there are pictures of the synagogues in Prague, some of the children’s art works, and so on. At the other end of the Old Jewish cemetery, at the Klausen Synagogue, in a glass case somewhere among the explanations about Jewish holidays, customs and traditions, was a little poem that begins with “Jsem žid“, “I am Jewish”. It was written by František Bass, or Franz Bass, don’t know how they called him at home. Franz Bass sounds very much like Franz Kafka. Many Jews spoke German, or Jiddish, others spoke Czech, many spoke and wrote all three and more. František Bass was 11 years old. The poem is not very long, and rather conventional, as a patriotic poem. It is very forceful, very powerful, in the circumstances. So I wrote it down, in Czech, tried to copy all those letters and symbols exactly. There was an English translation next to the original poem. But although I don’t speak Czech, I could tell that the original was a real poem, there is economy in the words, there are very few words compared to the clumsy translation. I wrote it down, and a few days later I got around to Google the poem. So I found this paper online, a thesis or a dissertation at a Czech university, just a text file. The little poem by Franz Bass is quoted in full, and it is put in context with another poem by the 14-year-old Hanuš Hachenburg. Hanush Hachenburg asks, asks himself and the listener what he his, which country or nation he could belong to. He should be Czech, at least he writes in Czech. But no, Hachenburg is answered by Frantishek Bass, he can only say for certain that he’s Jewish. And you can be proud of being Jewish, says Frantishek Bass. That’s what his poem is about, so I’ve called it patriotic. I think it’s very powerful. Jsem žid a židem zůstanu, i když já hlady umírati budu, tak nepodám se národu. I am Jewish, I will stay Jewish, even if I die of hunger, I won’t give up my nation. Or I won’t give in to any other nation, it doesn’t really matter, you’ll see. Bojovat já vždy budu, za můj národ na mou čest, Nikdy se stydět nebudu, za můj národ na mou čest. I’ll always be fighting, for my nation, on my honor. I’ll never be ashamed of my nation, on my honor. Big words. I grew up in Austria, and I’ve lived in China for a long while, and there is ample reason in Austria and in China and in many other places to be suspicious of such words. But in this Czech Jewish poem, they are different words, their meaning is different. Pyšný já jsem na svůj národ, jakou má ten národ čest. I am proud of my nation, an honorful nation. Vždy já budu utlačený, Vždy já budu zase žít. I will always be oppressed and killed, and I’ll always live again.