Die Pandemie hat sich beruhigt,
aber das Grünstreifentor an der Seite ist zu.
Ich klettere über den Wintergrün-Zaun.
Ein Schmetterling steckt im Spinnennetz,
Fühler und Flügel
sind gefangen.
Die böse Spinne kriecht schon heran.
Ich nehm ein Blatt vom Wintergrün,
stech durch die Fäden,
der Schmetterling kämpft sich frei,
die Spinne verliert.
Sorry, Spinne!
Ich kanns nicht ertragen,
dass du diesen schönen Schmetterling
zum Frühstück verspeist.
Reparier dein Netz und friss noch etwas,
ich stör dich nicht weiter.
Wir sollten an tote Babies am meisten denken.
Laub, Gras, Felsen,
die Wege des Lebens
haben sie nicht erfahren.
Tote Babies
bleiben in ganz kurzer Zeit
einfach, rein und vollkommen.
Jenseits von Leben und Tod
immer dieselben klaren Augen.
Hell genug um Biestern in Höhlen
Licht und Güte zu bringen.
Tote Babies
sind ewig.
Wir sollten Trinkflaschen aufbewahren
und ihr letztes Weinen.
Vor Vaters Grab
auf einem Laubbaum
links und rechts
zwei neue Blätter.
Frisches Grün.
Ich heb den Kopf,
es ist wie wenn
unserm einäugigen Vater
im Frühlingslicht
zwei neue leuchtende
Augen wachsen.
Reis
senkt wie Mutter den Kopf
Mutter
beugt sich hinunter wie Reis
Mutter
schneidet den Reis mit der Sichel
Reis
schneidet mit Halmen Mutter ins Gesicht
Der Papa von meinem Cousin raucht nicht,
der junge Cousin kann keine Zigaretten stehlen,
also dreht er sich welche aus Laub
und raucht sie mit Spielkameraden.
Andere haben gelernt zu rauchen,
dem Cousin hat man wegen Vergiftung den Magen ausgewaschen,
er hat es sich bis heute nicht angewöhnt.
nach dem schnee
fällt das laub langsam herunter
vogelnester werden ganz sichtbar
in den platanen am strassenrand
da sind drei oder vier
ungefähr gleich grosse künstliche nester
Pang Qiongzhen SAKA SAKA!
– für meine Freundinnen aus der Republik Kongo
Saka Saka!
Das Geräusch der Maniokblätter,
mir rinnt das Wasser im Mund zusammen.
Saka Saka!
Wir sind in Strandkleidung im Unterricht,
Saka Saka!
wenn wir müde sind, kauen wir Blätter und tanzen.
Saka Saka!
Es ist lustig, aber ich lächle gezwungen.
Saka Saka!
Kongo! Kongo!
Zwei Mal im Leben ein großes Fest!
Hochzeit! Begräbnis!
Uebersetzt von MW im Nov. 2021
(Saka Saka ist im Kongo ein typisches Essen aus Maniokblättern.)
Omi klettert auf einen Baum,
Ulmenblätter pflücken.
Ihre Schwägerin kann vor Hunger nicht klettern
und bittet Omi, sie raufzuziehen.
Omi sagt, das schaff ich nicht,
da fallen wir beide runter,
und die Familie ist verhungert.
30 Jahre nach der Revolution von 1911
scheint die Sonne auf Omi, zwölfjährig, mager,
und auf ihre Schwägerin, noch magerer.
Das Mädchen auf dem Baum greift aus ihrem Korb
eine Handvoll Blätter,
lässt auf die Schwägerin, der schwindlig ist,
einen Regen zum Essen niedergehen.
Ein Baum
dreht seine Blätter
wie ein Mensch
seine Augen verdreht
weil zugleich
Sternschnuppen und Fische
am Horizont sind
Übersetzt von MW am 31. Mai 2021
Li Zeyu, geb. im Juli 2010, geht in die 5. Klasse in Shenzhen. Liebt Poesie, hat schon bald 3000 Gedichte geschrieben. Manche sind publiziert und haben Preise gewonnen. 《新诗典》小档案:李泽宇,2010年7月出生,现就读于深圳市光明区楼村学五年级。热爱诗歌,迄今已创作诗歌近三千首,有作品发表及获奖。
Laub fällt allgemein im Herbst herunter.
Aber der Kampferbaum,
der lässt im Frühling die Blätter fallen.
Das ist recht sonderbar,
es heißt doch, er sei immergrün.
Also,
dieses abgefallene Laub,
das sind sicher ältere Blätter.
Neue wachsen nach
und ersetzen die alten.
[In einem Kreis aus weißen Blüten in grauer Asche auf der Straße steht eine kleine Metalltonne. Darin werden Zettel verbrannt. Eine Menschenmenge sitzt auf der Straße und skandiert.]
Nieder mit der Militärdiktatur!
Protest! Protest!
Streik! Streik!
Revolution!
Die Revolution wird siegen!
Gerechtigkeit und Freiheit müssen gewinnen,
in unserem Land, in unserer Nation.
Wir sehen, wie sie unsere Nationalhymne auf die Guillotine zerren.
Ihre Ansage, die Zeit der Sandalen sei zu Ende,
kommt in die Öffentlichkeit
wie ein gebrauchtes Kondom aus einem Bordell.
Wütend wie das Feuer der Hölle,
schreit der Oger Alawaka Drohungen
und zeigt seine schrecklichen Krallen!
Aber er wird auf seiner Brust liegen,
zu Füßen von Dharma und Sila.
Das ist der Weg der Wahrheit.
Weil sie ihre Würde als Menschen
nicht gegen eine Mundvoll Reis eintauschen,
haben sie Widerstand geleistet, haben ausgehalten,
sind zusammengefallen und umgefallen.
Die Revolution wird nicht im Fernsehen übertragen!
Die neue Nationalhymne kommt als Death-Metal-Version heraus. Kondomfirmen nehmen keine Kundenanrufe mehr entgegen.
Möge ich verlieren, möge die Wahrheit siegen!
Möge ich verlieren, möge die Wahrheit siegen!
Möge ich verlieren, möge die Wahrheit siegen!
Wenn die Bastarde verlieren und um Gnade flehen,
indem sie unsere Eier umfassen,
werden wir ihnen ins Gesicht pissen.
Wir schlagen nicht auf Töpfe und Pfannen,
weil es lustig ist.
Wir haben keine Waffen.
Wir haben höchstens Töpfe und Pfannen.
Wir haben keine Macht.
Wir haben nur Töpfe und Pfannen.
Haut auf die Töpfe! Schlagt die Pfannen!
Haut drauf! Haut drauf! Das ist unsere Revolution!
Haut drauf! Haut drauf! Das ist der Weg zu unserem Ziel!
Haut drauf! Haut drauf!
Haut drauf! Haut drauf!
Eines Tages werde ich Sternen-Bumen streuen, auf das Grab meiner kleinen Schwester.
Diesen Sommer können wir die Hunde nicht wieder tollwütig werden lassen.
Diesen Sommer wird jede Blume knospen und wundervoll aufgehen.
Diesen Sommer werden die Fahnen des Volkes im Wind flattern und triumphieren.
In meiner Jugend gab es nur einen Min Ko Naing.
Jetzt ist jeder junge Mensch Min Ko Naing.
Schützt alle Min Ko Naings!
Schart euch um alle Min Ko Naings!
Jedesmal, wenn ein schlechter Samen auf einer Bühne aufgeht,
versinkt die ganze Welt im Chaos.
Sie wird krank, ihr Körper brennt vor Hass.
Ich bin krank und nehme eine zehn Jahre alte bittere Medizin.
Aber ich bleibe krank. Im Leben in dieser Welt werden wir alle krank.
Wir können uns nur selbst kurieren, haben keine Zeit, angefressen zu sein. Wenn wir am Esstisch Platz nehmen, schwärmen die Heuschrecken wieder herein.
Wie kannst du arbeiten gehen, wenn alle protestieren?
Wie kannst du das mit deinem Gewissen vereinbaren?
Wirst du ok sein, wenn sie auf deine Familie spucken?
Kannst du glücklich sein, wenn deine Kinder die Stiefel von Min Aung Hlaing lecken, während seine eigenen Kinder stinken vor Geld?
Kannst du sagen, “gut gemacht”, wenn deine Enkel kaum überleben, während Min Aung Hlaings Enkelin im Ausland studiert?
Kannst du in Frieden zur Arbeit gehen, wenn dich die Unterdrücker mit ihren Gewehren wie eine Kuh behandeln?
Kannst du froh ins Büro gehen?
Kannst du froh ins Büro gehen?
Jeden Morgen, wenn Papa und Mama zur Arbeit gehen,
schämen wir uns, meine Schwester und ich.
Wir möchten nicht für unsere Zukunft fürchten.
Papa, bleib daheim. Mama, geh nicht ins Büro.
Bleibt zuhause für unser Land und für uns.
Lasst uns euch danken, dass ihr uns aufgezogen habt, indem wir uns den Protesten anschließen.
Lasst uns den Garten unserer Zukunft bestellen.
Zu viele Blätter sind zu früh abgefallen!
Wir werden eure Barbarei im Namen der Wahrheit zerstreuen!
Die Blumen des Winters werden auf euch losgehen,
die Wasser des Monsuns werden euch ertränken.
Für eine gerechte Sache opfern wir unser Blut!
Wir lassen niemanden unseren Frühling wegnehmen, nicht einen Fingerbreit.
Ich war eingeladen zum UNESCO-Poesiefestival,
sollte online rezitieren, zur Feier des Welttags der Poesie.
Ich habe abgesagt.
Ich habe geschrieben,
Russland ist doch euer größer Sponsor, nicht wahr?
Meine Antwort auf eure Anfrage
entspricht den Gefühlen der Menschen in Myanmar.
Also scheint es so zu sein,
dass ich an der Revolution des Frühlings teilnehme,
nicht indem ich Gedichte lese,
sondern indem ich ablehne, zu lesen.
Seltsame Sache!
Mögen allen Arbeitsscheuen
ihre Verdienste vermehrt werden,
mögen ihre Gebete in Erfüllung gehen!
Mögen alle, die streiken,
reinen Herzens sein und von allen geliebt werden.
Mögen alle, die daheim bleiben,
von Geistern und Menschen gesegnet werden,
mögen alle, die diesen Boykott mittragen,
die Kraft finden, weiterzumachen!
Der Klang des Marsches unserer Herzen fließt bis in unsere Fingerspitzen!
Der Golf-Taifun ist weder hineingekommen noch weggegangen.
Ihr sollt wissen, wir sind Geister.
Wir sind schon gestorben.
Wenn wir heute wieder sterben,
werden wir euch für immer heimsuchen.
Wir sind Geister, wir sind schon tot!
Heute suche ich den ganzen Tag im Fernseher
und bekomme keine Sender herein.
Wegen der Störgeräusche
klopfen die Nachbarn an meine Tür.
Bratet das Schwein in seinem eigenen Fett!
Bratet die Tür darin!
Der Schweinekerl, den du gesehen hast,
versteckt sich vor der Guillotine!
Du magst davon gehört haben oder nicht,
aber das ist keine akzeptable Entschuldigung.
Weil wir nicht zurück können in die Vergangenheit,
haben die Kinder, die wir nicht bekommen haben,
Waffen ergriffen zu einer Zeit, in der wir nicht leben.
Sie sind gegen Befehle von oben aufgestanden.
Sie haben ihren Sklavengeist
in einen Salzsack gesteckt
und im Fluss ausgelassen.
Gedankenfetzen von Millionen
vereinen sich in einem zitternden
und doch festen Faden.
Ich bin Ma Seint Htet, der vom Berg herunterfällt.
Ich bin U Ko Ni, der am Flughafen steht,
der vergebliche Besuch von Ibrahim Gambari.
Ein EPC-Elektriker hängt tot von einem Strommast.
Und ein Wanderarbeiter …
Die Räder der Hirne in den Bäumen
drehen sich zusammen
in den Ohren in den Schwertern
in den Wänden.
Die Knöchel eines alten Gewandes
werden terrorisiert
und jeden Tag heimgesucht,
übertrieben, als Strategie.
Die Erde auf meinem Gesicht
ist ein Haufen zerbrochener Knochen.
Fünfzig Jahre in einer Kassette aufbewahrt,
ohne Tonband.
Ein trauriges Lied,
das wir sofort nicht mehr singen dürfen.
Niemand wird uns wieder auseinanderbringen!
Wir sind ein einziger Blutkreislauf geworden!
Mach deine Maske zu deiner Fahne,
mach deinen Facebook-Eintrag
zu deinem Ultimatum!
Wo immer du bist,
dort mach deinen Protest!
Heute halten die Mütter ihre Kinder nicht zurück,
wenn sie hinausgehen und Gerechtigkeit verlangen.
Sie reißen ein Stück von ihrem Longyi ab
und binden es um den Arm jedes Kindes,
damit es geschützt sei vor Kugeln und Patronen
Auf den Straßen der Revolution.
Bewegen sich Heldinnen und Helden
in einem roten Schwall.
Wolken türmen sich auf
und darunter zerfällt der Morgen
in eine Revolution.
Das Heulen eines riesigen Tintenfisches,
der durch die Straße bricht,
hallt noch im Himmel über der Stadt.
Auch wenn ihr unsere Handgelenke durchschneidet,
wie ihr nur wollt,
unsere Fäuste werden nicht aufgeben.
(12 Männer zusammen skandieren) :
Der dämonische Enkel, frisch vom Mönchstum, zischt:
Ein Riss im herausgebackenen Teig, ein Sohn, der das Land zerstört!
Der dämonische Enkel, frisch vom Mönchstum, zischt:
Ein Riss im herausgebackenen Teig, ein Sohn, der das Land zerstört!
Zum Gedenken an den Dichter K Za Win, der gegen den Militärputsch protestierte und am 3. März in Monywa in einer friedlichen Demonstration von Soldaten getötet wurde. Möge er in Frieden ruhen. Dichterinnen und Dichter werden überall in Myanmar verhaftet.
Es folgen die Namen von 32 Dichtern und Dichterinnen in der Reihenfolge ihres Auftretens in dem Video.
heut weht ein baum vorm fenster im wind
die blätter wirbeln
spatzen suchen am boden nach futter
sie finden
in den resten vom chrysanthementee
die ich in der nacht runtergeworfen hab
ein paar ausgelaugte
blutrote gouji-beeren
im gras
der veschwundene tee
von gestern nacht
die spatzen wissen
von dem geschmack
mein liebes kind
verglichen mit dir und mit ihnen
bin ich sehr alt
obwohl ich dich im traum
gerufen hab: junger vater
im zimmer bist du 19 jahre
die wände sind 10
das sofa ist 2
die decke ist 18
der raumpfleger 8
der gecko ein halbes jahr
kakerlake zwei monate
von den gräsern blumen und bäumen draußen
sind am jüngsten die knospen
das sind die blumen im mutterbauch
die ersten blätter drei monate
sternfruchtbaum sieben jahre
nur du blendende sonne
du altes gestirn
bist genau wie mein sohn
du kraftstrotzender bursch
Zhao Fenglian
Lotusphönix
1957 geboren
im Dorf Wang Ying im Kreis der Stadt Yun
kannte kein Dampfbrötchen bis sie drei war
lebte von Blättern und Gras
Schnurbaumblätter, Süßkartoffelblätter
Weizenkeime waren das Höchste
Sie weinte vor Hunger nach Weizenkeimen
Ihre Mama fand irgendwo eine Schlange
versteckte sie am Gürtel
erdrückte sie
brachte sie heimlich zur Küche der Volkskommune
buk sie gar
Lotusphönix
trug einen lehmigen Duft um die Schultern
daheim dann
zu dritt
aufgeteilt
ein großer Festschmaus
조봉련
1957년생
운성현 왕영촌 사람
세 살이 되기까지는 찐빵을 본 적이 없고
먹은 것이라곤 고구마잎, 홰나무잎과 萋萋芽뿐이다
제일 맛있는 건 애보리싹이다
배가 고파서 못견딜 지경이면 울면서
보리싹을 내놓으라고 졸랐다
그녀의 어머니는 어디서 구해온 건지 모를
기다란 벌레 한 마리를 옆구리에 꿰차고 왔다
힘껏 그것을 비틀어 죽인 후
살그머니 대대식당에 가져갔다
구운 후의
한 가닥 노란색의 향기가 봉련의 어깨위에 걸쳐진다
집에 돌아와
세 식구는
한 사람이 한 토막씩
우적우적 씹어먹었다
Night of continuous rain.
Rain digging a well
in winter quite a few years ago.
Many years after,
temple bells of Nagoya in whirling snow
dig up the rain in my ears from the well
from that winter.
Then cherry trees bloom.
Then far away in China
fallen leaves wake up in front of a temple.
ist das ein baum?
das bin ich ganz allein
ist das ein baum im winter?
er ist das ganze jahr so
wo sind die blätter?
die sieht man nicht
warum zeichnest du einen baum?
ich mag die art wie er steht
wird der baum auf die dauer nicht müde?
auch ein müder baum muss stehen
leistet dir niemand gesellschaft?
es gibt vögel
ich sehe keine vögel
ich hör ihre flügel
wenn du vögel hinmalst sieht es doch gut aus?
ich bin alt und blind und seh sie nicht
du kannst überhaupt keine vögel zeichnen?
nein, kann ich nicht
du bist dieser alte und dumme baum
das bin ich
2013-12-12
Übersetzt von Martin Winter im November 2014
LIU XIA. Eine Fotografin aus China. Vernissage am 10.Februar 2015. Ausstellungsdauer: 21.Februar – 19.April 2015 m Martin Gropius Bau Berlin. LIAO YIWU, MARCUS HAGEMANN, MARTIN WINTER
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die blumen auf meinem tisch sind für dich
die blumen auf meinem tisch sind für dich
sie sind für meine oma
für meine frau
für meine mutter
für meine tochter
für jede frau die blumen mag
die blätter wiegen sich auf den bäumen
die blätter werden noch einmal rot
die blätter treiben den fluss hinunter
die blätter kommen
auf dem dachfirst sitzen die tauben
am strand in der früh
glänzen die steine wie karamell
der fluss ist klar
gestern hab ich gebadet
es gibt reiher und enten und andere vögel
wildgänse ziehen
hoch oben nach westen
im wald ist ein wasserfall
und dann noch einer den bach hinauf
wo wir wohnen ist eine schule
volkschule hauptschule und noch ein college
man sieht hoch übers tal
in einem geschäft bald nach der tankstelle
gibt es eine küche für frisches essen
dort hängt eine uhr
die geht nach links
die ziffern verkehrt
die hängt schon lange
die leute wissen nicht wo sie herkommt
die blumen auf meinem tisch sind für dich
the flowers on my desk are for you
the flowers on my desk are for you
they are for my granny
for my wife
for my mother
any woman who likes them
the leaves are rocking up in the trees
they get red one more time
they float down the river
the leaves are coming
the pigeons are on top of the roof
in the morning
caramel rocks wet on the beach
the water is clear
yesterday I went in again
herons, kingfishers, ducks, other birds
wild geese migrate
high up in formation
why are they going west
not straight south?
in the woods there is a waterfall
up the brook there’s another
where we stay there’s a school
elementary, high school, state college
from the college up on the hill
you see the whole valley
in a store after the gas station
you can get breakfast, fried stuff and such
at the counter they have a clock
clock goes the left way
numbers all backwards
people there say they don’t know where it came
the flowers on my desk are for you